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Da ich das Programm 1Password bereits auf meinem iPhone zum sicheren Speichern aller Passwörter, Zugänge und Bankdaten genutzt hatte, wollte ich es auch direkt nach dem Wechsel zu Windows Phone installieren und testen.

Im Windows Phone App Store fiel mir sofort auf, das 1Password als Windows Phone App kostenlos angeboten wird, was mir seltsam vorkam, da es für das iPhone nur gegen Geld angeboten wird (aktuell für einen Betrag von 7,99€).

Beim genaueren Hinschauen wurde aber dann klar, dass es sich bei der 1Password Windows Phone App nur um einen "Reader" handelt - also lediglich die Betrachtung aller zuvor mit der PC Applikation gespeicherten und dann in Dropbox abgelegten Daten möglich ist. Eine kurze Recherche zeigte, dass auch die kostenlose Android App nur eine Betrachtungs-Funktonalität besitzt. Somit bietet nur die iPhone App den vollen Funktionsumfang mit Editieren und Erstellen von Einträgen.

Letzentlich reicht mir für meine Zwecke die Reader Funktionalität vollkommen aus, da ich alle Daten bereits über die 30-Tage Trial-Version von 1Password für Windows eingetragen und mit Dropbox synchronisiert habe. Allerdings ist ein Update der Daten dann nicht mehr so ohne weiteres möglich und die Desktop-Version finde ich mit einem Preis von rund $50 recht teuer.
Insgesamt wäre es in jedem Fall schön, wenn es auch eine 1Password App für Windows Phone mit Bearbeitungs-Funktionalität gäbe. Hierfür wäre ich auch bereit, den “normalen” Preis von 7,99€ zu zahlen.

Was den Aufbau der 1Password Windows Phone App betrifft, so werden zunächst in der Übersicht die für 1Password üblichen Eintrags-Kategorien Dargestellt.

Zusätzlich dazu hat man aber auch die Möglichkeit, eine alphabetisch sortierte Liste aller Einträge anzuzeigen, was recht praktisch ist, wenn man einen Eintrag sucht und nicht mehr genau weiß, in welche Kategorie man ihn eingeordnet hatte.

Generell finde ich die Kategorisierung von 1Password brauchbar, aber nicht ganz optimal. Ein wirklicher Unterschied zwischen “Accounts” und “Logins” ist mir beispielsweise nicht klar.
Ansonsten werden die gespeicherten Daten für den jeweiligen Eintrag aus meiner Sicht gut dargestellt – geschützte Daten werden erst nach einem Kick auf ein kleines Schlüsselzeichen im Klartext angezeigt.

Ein letzter wichtiger Unterschied im Vergleich zur iPhone Version ist die Tatsache, dass man sich beim Start der 1Password App direkt mit dem Master Passwort anmelden muss. Es gibt somit keine zwei-Stufen Authorisierung wie auf dem iPhone (dort muss man beim App Start eine Pin eingeben und zusätzlich dazu kann man ausgewählte Einträge mit dem Master Passwort schützen).

Fazit: Brauchbare App, wenn man bereits 1Password auf dem Desktop nutzt oder alle Daten über die Desktop Trial Version einspielt und in Dropbox synchronisiert. Ansonsten wäre in jedem Fall eine Version für Windows Phone inklusive der Editierfunktionalität wünschenswert.