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Der Google Tag Manager bietet seit letzter Woche ein interessantes und nützliches neues Feature, bei dem man eigene Templates bzw. Vorlagen für Tags und Variablen erstellen kann. Damit ist es noch besser möglich, 3rd Party Tags in GTM einzubinden und dabei mögliche Fehlerquellen zu vermeiden, indem man eigene, standardisierte Vorlagen verwendet.

Den neuen Vorlagen Bereich erreicht man, indem man im GTM Web-Interface im linken Menü den Punkt "Vorlagen" bzw. "Templates" auswählt. Im anschließenden Screen kann man dann entsprechende Templates für Tags oder Variablen erstellen und konfigurieren.

Tag Templates sind hierbei in vier Bereiche gegliedert: Informationen, Felder, Code und Berechtigungen. Die für den jeweiligen Tag gewünschten Interface Konfigurationsfelder kann man hierbei über den Bereich "Felder" bequem aus einer Auswahl an Steuerelementen zusammenstellen (Textbox, Dropdown, Checkbox, ...). Anschließend kann man im Preview Modus testen, ob das Tag Interface den eigenen Wünschen entspricht. Interessant ist, dass der eigentliche Code des Tags in einer JavaScript Sandbox ausgeführt wird, die nur eine begrenzte Untergruppe an JavaScript Features bietet. Hierbei kann man dem Tag Code bestimmte Berechtigungen zuweisen - beispielsweise den Zugriff auf bestimmte globale JavaScript Objekte. Der direkte Zugriff auf die JavaScript window Variable ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Beim Erstellen von eigenen Tag Templates muss man sich somit etwas an die neue Umgebung gewöhnen - zum Beispiel auch, wenn man üblicherweise vorhandene Funktionen wie encodeUriComponent vor der Verwendung zunächst per require Statement importieren muss. Für Debugging Zwecke bietet Google eine einfache Log-Funktion an, mit der man Ausgaben in die JavaScript Console schreiben kann.

gtm template screenshot 1

Analog zu den Tag Templates kann man auch Variablen Templates erstellen und wiederverwenden. Der einzige Unterschied in Bezug auf die Konfiguration besteht hierbei darin, dass der Code einen Wert mit return zurückgeben muss, während ein Custom Tag Template zum Abschluss die Funktion data.gtmOnSuccess() aufruft.

gtm template screenshot 2

Nachdem man Templates nach eigenen Wünschen erstellt hat, kann man diese in Form einer .tpl Datei exportieren und in andere Container übertragen. Bei den .tpl Deteien handelt es sich hierbei um eine JSON Datei, die das jeweilige Template beschreibt.

Eine Überssichtsseite mit Beispielen und Informationen zu GTM Custom Templates findet man unter https://developers.google.com/tag-manager/templates/. Weitere Informationen findet man außerdem in der offiziellen Ankündigung im Google Blog: Tag Manager: Introducing Custom Templates.